JIVE –Joint Invention, Visibility and Excellence

Die Mission von JIVE ist der Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks zur Herstellung und Funktionalisierung optischer Sensoren und die Etablierung effizienter Kommunikationswege für den Wissenstransfer. Diese tragfähigen internationale Verbindungen entlang der Wertschöpfungskette werden den Austausch von Technologien zwischen industriellen Partnern und Endnutzern photonischer Sensortechnologien fördern. Dadurch wird das Projekt auf nachhaltige Weise wichtige soziale Impulse für Menschen, ihre Gesundheit und ihre Umwelt liefern. Das primäre wissenschaftlich Ziel von JIVE ist die Entwicklung innovativer technologischer Zugänge für zukünftige optische Sensoren. Die Realisierung photonischer Strukturen, deren Dimensionen sich über mehrere Größenordnungen erstrecken (100nm-10cm), ist von zentraler Wichtigkeit für maßgeschneiderte Sensoren mit besonders hoher Präzision und Handhabbarkeit. Anwendungsfelder liegen dabei in der nichtinvasiven Diagnostik (z.B. für Kardiologie, Pneumologie und Ophthalmologie), für die Schadstoffdetektion in Luft und Wasser, oder die Analyse neuer pharmakologischer Substanzen.

Projektteilnehmer

University of Rostock

 

Prof. Alexander Szameit
Experimentelle Festkörperoptik,
Insitut für Physik, Universität Rostock,
Albert-Einstein-Str. 23,
18059 Rostock, Deutschland

Gegründet im Jahre 1419 ist die Universität Rostock (UROS) eine der ältesten Universitäten im europäischen Raum. Die Universität gehört damit zu den traditionellen deutschen Universitäten, an denen die vier historischen Felder Rechtswissenschaft, Naturwissenschaften, Medizin und Theologie vertreten sind. Gegenwärtig sind an der Universität mehr als 13.000 Studenten in über 100 Bachelor- und Master-Studiengängen immatrikuliert. UROS zählt zu den wichtigsten Wissensknoten im Norden Deutschlands, stellt den Brennpunkt einer sich schnell entwickelnden Hightech-Region dar, und verfügt über einschlägige Erfahrungen im Management von nationalen und internationalen Forschungsvorhaben.

Vinča Institute of Nuclear Sciences,

Dr. Jovana Petrovic
Vinča Institut für Nuklearwissenschaften,
Universität Belgrad,
12-14 Mihaila Petrovica Alasa 11000 Belgrad,
Serbien

Das Vinča Institut für Nuklearwissenschaften ist Serbiens führende Einrichtung für multidisziplinäre Grundlagenforschung. Im Jahre 1948 als Institut für Physik gegründet, wandelte sich die Ausrichtung des ehemaligen Kernforschungszentrums hin zu nicht-nuklearen Forschungsthemen im Zusammenhang mit der industriellen Entwicklung des Landes. Heute reichen die Forschungsaktivitäten Vinčas von Physik und Chemie über Biologie, Materialwissenschaften, Nanowissenschaften bis hin zu Informatik. Das Institut umfasst 19 Forschungs- und Technologieabteilungen mit 800 Beschäftigten, darunter 400 Wissenschaftlern. Mit seiner einzigartigen Konzentration von Wissen, Ausrüstung und Infrastruktur an einem Ort führt das Institut umfangreiche Projekte durch, liefert technologische Lösungen, und ist intensiv in internationalen Kollaborationen eingebunden. Als Teil der Universität Belgrad beteiligt sich Vinča aktiv in der Ausbildung von Doktoranden und Masterstudenten, und führt vielseitige Öffentlichkeitsarbeit durch.

Center for Advanced Laser Technologies CETAL

Dr. Marian Zamfirescu
Zentrum für fortschrittliche Lasertechnologie CETAL,
Nationales Institut für Laser,
Plasma und Strahlungsphysik
INFLPR, Atomistilor 409,
Magurele 077125,
Ilfov, Rumänien

Das Nationale Institut für Laser, Plasma und Strahlungsphysik (INFLPR) wurde von der rumänischen Regierung 1977 als ein unabhängiges Forschungszentrum gegründet. Seine Mission ist es, die Grenzen des Wissens in seinen namensgebenden Forschungs- und Technologiezweigen voranzutreiben. Nach seiner Umstrukturierung, die 1996 die Eingliederung des Instituts für Raumwissenschaften (ISS) mit sich brachte, beschäftigt das INFLPR ca. 450 Mitarbeiter, die sich mit fundamentalen Forschungsthemen wie photonischen Materialien, Hochleistungslasern, Nanomaterialien, Quantenpunkten, Informationstechnologie, Plasmaphysik und Röntgenmikrotomographie beschäftigen, und Anwendungsfelder wie industrielle Photonik, Biophotonik und Plasmabeschichtungen erschließen. Darüber hinaus forscht die Abteilung ISS in den Bereichen Astrophysik, Gravitation und Weltraumtechnik. INFLPR bezieht seine Mittel von nationalen und internationalen Förderagenturen, privaten Institutionen und aus der Wirtschaft.

Extreme Ltd.

Dr. Titina Banjac
Extreme, Ltd.,
Facility PE Vizmarje,
Plemljeva 8,
1000 Ljubljana,
Slovenien

Das mittelständische Unternehmen Extreme ist autorisierter Vertriebspartner für verschiedene Hersteller medizinischer Geräte, industrieller Messvorrichtungen und nautischer Ausrüstung in Südost-Europa. Bald nach seiner Gründung im Jahr 1992 begann die Firma, eigene Nd:YAG Laserquellen bei 1064nm und 532nm nach Kundenspezifikationen zu entwickeln. Neben seiner Expertise in der Entwicklung von Laserquellen und optischer Technologien bietet das hochqualifizierte Team von Extreme umfassende Beratungsdienste auf dem Gebiet der Produktion medizinischer Geräte an. Heute ist Extreme einer der führenden Hersteller von Laserquellen für die Augenheilkunde nach ISO 9001. Seit 2017 umfasst das Portfolio der Firma eine neue Palette medizinischer Geräte für therapeutische Anwendungen wie der Laser-Kapsulotomie und der selektiven Lasertrabekuloplastik zertifiziert nach ISO 13485, und vertreibt seine Produkte weltweit.

Unsere Workshops

Der erste Workshop des JIVE-Konsortiums fand am 25. Oktober 2017 in Warnemünde (Deutschland) statt. Repräsentanten aller Mitglieder stellten sich und ihre Institutionen in kurzen Präsentationen vor. Anschließend wurden die zukünftige Ausrichtung und der Ausbau des JIVE-Verbundes diskutiert. Nach erfolgreichem Abschluss der Beratungen unterzeichneten alle Repräsentanten die Gemeinsame Vereinbarung über die Gründung und Entwicklungsstrategie des neuen Photonik-Forschungsnetzwerks.
Wir freuen uns auf unser nächstes Meeting in 2019!